Imker feiern 90 Jahre Imkerverein und 10 Jahre Lehrbienenstand am Tag der Deutschen Imkerei 2025
- noch in Bearbeitung -

Auf eine rund 90-jährige Geschichte sowie 10 Jahre Lehrbienenstand Taubing kann der Imkerverein Untergriesbach zurückblicken. Zu Beginn der Veranstaltung am Tag der Deutschen Imkerei konnte der 1. Vorsitzende Werner Paleczek neben zahlreichen Imkern und einigen Besuchern den 1. Bürgermeister Hermann Duschl, den Kreisvorsitzenden des Landesverbands Bayerischer Imker Klaus Schachtner sowie den Zuchtobmann des Kreisverbandes Passau Franz Kinateder als Ehrengäste begrüßen. Vormittags gab es eine Präsentation zur Geschichte des Untergriesbacher Imkervereins. Nach dem Mittagessen mit Gulasch und Weißwürsten standen für auswärtige Besucher ein Rundgang auf dem Gelände, ein Blick in ein Bienenvolk, Honigschleudern und ein Bienenquiz auf dem Programm.

Entstehung

In seiner Präsentation am Vormittag blickte Werner Paleczek auf die zurückliegenden rund 90 Jahre zurück.  Gegründet wurde der Verein vermutlich in den 30-iger Jahren im Gasthaus Lämmersdorf. Aufzeichnungen in den Vereinsunterlagen nach 1940 lassen daraus schließen, dass um 1930 erstmals ein lockeres Vereinsleben stattfand, wo sich Imker, überwiegend Landwirte trafen, um Informationen auch über die Bienenhaltung auszutauschen. Honig und Wachsgewinnung waren damals ein attraktiver Nebenerwerb zur Landwirtschaft.
Erste schriftliche Aufzeichnungen dazu sind von 1940, wo der Verein in einer Liste für den verbilligten Einkauf von Zucker für die Winterfütterung erwähnt wird. Damals hieß der Verein Ortsfachgruppe Imker Untergriesbach und war Mitglied in der Kreisfachgruppe Passau, in der Landesfachgruppe Bayerische Ostmark sowie in der Reichsfachgruppe Imker in Berlin. Im Rahmen der Gleichschaltung unter Adolf Hitler wurden  ab 1933 alle Vereine in die NSDAP eingegliedert so auch der Imkerverein Untergriesbach und entsprechend umbenannt. Als 1. Vorsitzender wird Anton Jobst aus Hanzing erwähnt, 2. Vorsitzender war Fritz Schurm und Kassier Josef Kronawitter, beide aus Untergriesbach.
Weitere Aufzeichnungen gibt es  erst wieder 1946  als Bienenzuchtverein Untergriesbach mit einer Bestandsaufnahme der nach dem Krieg noch aktiven Imker mit Namen und Völkerzahl.

Neugründung 1947

1947 erfolgte eine Neugründung im Gasthaus Jellbauer. Im Protokoll werden Josef Kronawitter (Röhrndl-Sepp) 1. Vors. , Fritz Schurm 2. Vors. und Gottfried Hauenstein Kassier und Schriftführer angegeben. Leider fehlt hier eine Anwesenheitsliste mit den 25 Gründungsmitgliedern. Folgende Vorstände gab es im Imkerverein: 1940 – 1945 Anton Jobst aus Hanzing, 1947 – 1970 Josef Kronawitter aus Untergriesbach, Xaver Höll 1970 – 1980 aus Ziering, Ludwig Donaubauer 1980 – 1982 aus Unterötzdorf, Hans Exl 1982 – 1993 aus Ziering, Peter Lemke 1994 – 2017 aus Schaibing, seit 2018 Werner Paleczek aus Würm. Bis in die 70-er Jahre fanden jährlich nur sporadisch Versammlungen statt, bei denen es hauptsächlich um die Zuckerverbilligung, Versicherungen und um den Umgang mit Bienenkrankheiten ging. Erst mit dem Auftreten der Tracheen- und Varroamilben und deren Bekämpfung wurde das Informationsangebot für die Mitglieder in regelmäßigen Treffen intensiviert. Auch stellten die meisten Imker ihre Völker von der sehr stechlustigen dunklen Biene auf die friedlichere Carnica Bienenrasse um.  Auch gab es erste Ansätze für die Königinnenzucht.

 

 

Vereinsleben nach 1985

1985 wurde das 50-jährige Jubiläum zusammen mit dem Schützenverein Pfaffenreut in einer  Mega-Party in Pfaffenreut gefeiert. Anziehungsmagnet war auch das Auftreten des jodelnden Japaners Takeo Ischi im Festzelt. Hauptorganisatoren bei den Imkern waren Hans Exl zusammen mit Peter Lemke, der auch durch das Festprogramm führte. Pfarrer Gotthard Weiß hielt den Festgottesdienst im Festzelt mit der Auflage, dass während der Messe kein Ausschank erfolgt. Heinz Putzer hielt die Höhepunkte des Umzugs und der Veranstaltung im Festzelt filmisch fest. Anzusehen auf der Homepage unter „Vereins-Chronik“. Dann 2005 ein weiteres Highlight mit dem Niederbayerischen Imkertag in Untergriesbach. Dieser wurde im Rahmen des Untergriesbacher Volksfestes abgehalten. Ausrichter waren die Feuerwehren aus Oberötzdorf und Schaibing. Neben einer Imker-Fachausstellung mit Firmen aus ganz Deutschland marschierten zahlreiche Imkervereine auch beim Festzug mit. Mit rund 1300 Besuchern aus ganz Niederbayern wurden alle Erwartungen übertroffen.
Das 75. Vereinsjubiläum 2010 wurde mit einem Bienenmusical sowie der Weihe einer Imkerkerze und einem Fest im Pfarrhof Schaibing gefeiert. Unter der Leitung von Regina Vogl wurde das Musical in der Pfarrkirche Schaibing aufgeführt. Ein Video dazu von Hans Springer gibt es ebenfalls auf der Homepage unter „Vereins-Chronik“.
2012 findet ein weiteres Mal der Niederbayerische Imkertag in Untergriesbach statt. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Oberötzdorf wurde auch diese Veranstaltung wie 2005 mit über 1000 Imkerinnen und Imker ein voller Erfolg und damit auch der Bekanntheitsgrad des Vereins.

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Lehrbienenstand Taubing

2015 schließlich wurde in Taubing bei Untergriesbach der neue Lehrbienenstand feierlich eröffnet. Ursprünglich war das Gebäude das Vereinsheim des Hundezuchtvereins, das geschlossen werden musste. Daraufhin konnte der Imkerverein unter dem Vorsitz von Peter Lemke das Gebäude als Lehr- und Lernort für die Imker übernehmen.  Unterstützt wurden dabei sie vom Landkreis Passau mit Landrat Franz Meyer sowie dem Leiter für staatliche Bienenzucht in Niederbayern Erhard Härtl vom Landesamt für Wein- und Gartenbau. Neben einem Schulungsraum stehen auch ein extra eingerichteter Schleuderraum mit zahlreichen auch ausleihbaren Geräten zur Verfügung. Praktische Vorführungen an den Lehrbienenvölkern sowie der Besuch von Schulklassen sind alljährlich im Programm. Selbstverständlich sind zu den zahlreichen Veranstaltungen auch Imker aus den Nachbarvereinen und Interessierte sowie angehende Neuimker eingeladen. Informationen dazu auch zur Vereins-Chronik auf www.imker-untergriesbach.de